Chartanalyse Square - Indikatoren

Gleitende Durchschnitte (Moving Average)

Der gleitende Durchschnitt ist eines der beliebtesten Trendfolgeinstrumente in der technischen Analyse. Die Glättung von wählbaren historischen Kursabschnitten und deren Ausgabe in Form einer Linie, visualisiert eine Indikation des vorherrschenden Trends.

In seiner Funktion als Signalgeber und Bewerter eines Trends, können Trendfortsetzungen und -umkehrungen besser analysiert werden. Dabei liefert er gute Ergebnisse in Marktphasen, die sich durch klare Trendphasen auszeichnen, wogegen er in Seitwärtsmärkten keine befriedigenden Signale liefert.

Neben der Identifizierung von Trendbewegungen, wird das "Crossing" von zwei oder mehreren Gleitenden Durchschnitte auch als Kauf-/Verkaufssignal verwendet. Dazu variiert der technische Analyst die historischen Kursabschnitte, auf deren die GDs berechnet werden und falls dann die "schnellere" GD-Linie die Linie des trägeren GDs kreuzt, wird entweder eine bestehende Position glatt gestellt oder eine neue Position in Richtung des "zukünftigen" Trends eröffnet.



Crossing der Gleitenden Durchschnitte

Crossing von Gleitenden Durchschnitten

Die Abbildung zeigt einen Tageschart des S&P500 mit zwei Moving Averages. Am 08.01.2008 kreuzt der schnellere 50er EMA (exponetieller Moving Average) den trägeren 200er EMA von oben nach unten und signalisiert dadurch Schwäche des Marktes.

Die Kursverluste führten zu einem Abfallen der gleitenden Durchschnitte. Da sich die Kurse nun unterhalb der EMAs bewegen, fungieren diese Linien nun als Widerstände bei Erholungsbewegungen entgegen dem bearishen Trend. Erst im April 2009 kam es zu einer Trendumkehr im 50er EMA und einer daraus resultierenden bullischen Kreuzung am 10.08.2009. Seitdem herrscht auf dieser Grundlage ein intakter Aufwärtstrend im S&P500 vor.


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